Angefangen hat es bei mir eigentlich klassisch, mit dem Karpaltunnelsyndrom. Ich musste beide Hände operieren, was ich nicht als tragisch empfand. Ich schob es auf die Abnutzung zu, habe ich doch in dieser Zeit viel mit den Händen gearbeitet.
Etwas später nahm mein Körpergewicht massiv zu, obwohl ich an meiner Ernährung nichts geändert hatte. Bei 110 Kilo habe ich dann angefangen zu joggen und brachte mein Gewicht über die Jahre wieder so auf 86 Kilo.
Plötzlich hatte ich immer wieder mal Schmerzen in den Knien und massive Rückenschmerzen, was ich natürlich auf mein Joggen zurück führte. Auch das Wachsen meiner Füsse. Die ersten Joggingschuhe hatten die Grösse 42 – jetzt haben sie 45 oder 46.
So war ich halt immer wieder beim Hausarzt, Osteopath und Physiotherapeut, um meine Leiden zu behandeln. Beim Augenarzt war ich zweimal im Jahr, da bei mir der Druck nicht stimmte. Dies führte man natürlich auf vorzeitiges Altern und Vererbung zurück. Diese Werte sind nun auch wieder in Ordnung und ich muss keine Augentropfen mehr nehmen.
Psychische Probleme waren auch bei mir keine Seltenheit. Depressionen nennt man das ja. Ich habe meine Stimmungsschwankungen und die Niedergeschlagenheit natürlich meinen Wechseljahren zugeschrieben, die ich meinte zu haben.
Im grossen Ganzen habe ich gelebt und die Symptome halt für den Preis gehalten, den man dafür zahlt.
Mein Zahnarzt hat mich dann darauf hingewiesen, dass ich mich mal beim Arzt melden müsste, es gebe da so eine Krankheit, ob nicht auch meine Füsse und Hände gewachsen seien. Er hatte festgestellt, dass meine Zähne plötzlich gewachsen sind. So kam ich zu meiner Diagnose und war natürlich zuerst verunsichert. Dann arrangiert man sich mit seiner Situation und akzeptiert es.
Da der Tumor schon etwas gross war, wurde ich vorerst medikamentös behandelt. Dann wurde ich von Dr. Berkmann im Spital Aarau operiert. Die Operation verlief gut und der Tumor konnte vollständig entfernt werden, obwohl dieser sehr gross war.
Momentan sind meine Werte alle in Ordnung, und ich bin dankbar das es schlussendlich für mich so gut gelaufen ist.
R.